Probleme mit der Rotatorenmanschette, eingesetzte Knorpelstücke bei Papageienschnabelriss im Meniskus, Muskelfaserrisse, Return to Sports nach Verletzungen des vorderen Kreuzbandes, Arthritis des Kniegelenks … diese spezielle Fitness- und Reha-App zielte auf die Behandlung der gängigsten Sport- und Alltagsverletzungen ab. Zielgruppe waren gut informierte User und vor allem Sport-Physiotherapeuten.
Die Tonalität unterschied sich daher stark vom Duktus der meisten anderen Fitness-Formate. In der Regel stehen ja eher der Spaß, die Motivation, das Figurtraining oder sportliche Bestleistungen im Mittelpunkt. Hier ging es aber darum, Patienten und Physios bei ihren Reha-Maßnahmen und -Fortschritten zu begleiten.
Dafür holte die App sehr weit aus. So beschrieben die Herausgeber im ersten Abschnitt die Behandlungsoptionen bei akuten Verletzungen – etwa die PECH-Regel bei Muskelfaserrissen. Auch operative Maßnahmen wie der Druckabbau unter dem Schulterdach beim Impingement kamen zur Sprache.
Im nächsten Schritt stellte die Anwendung verschiedene Übungen für die unterschiedlichen Verletzungsbilder vor. Auch hier war es wichtig, die Übungsabfolgen präzise in gut verständliches Deutsch zu übertragen. Schließlich sollten nicht nur Ärzte und Physiotherapeuten die App nutzen können, sondern auch der Patient selbst beim Training zuhause. Der Anspruch war also, Fachwissen ohne Fachchinesisch zu vermitteln.
Das Kernstück der App bildeten die spezifischen Reha-Anleitungen und Etappenziele für die gängigsten Sport- und Alltagsverletzungen. So muss der Physiotherapeut beispielsweise bei Schulterverletzungen die Beweglichkeit des Gelenks allmählich wiederherstellen – bis der komplette Elevations- und Streckungsradius bei Überkopfbewegungen erreicht ist. Im Idealfall kann der Patient am Ende seinen Sport wie etwa Volleyball oder Tennis wieder ohne Einschränkungen ausüben. Die zweite Säule neben der Flexibilität sind Kräftigungsübungen für die Schultern, Gelenke und Extremitäten.
In diesem Projekt hat sich die jahrelange Lektüre der Sportphysio vom Thieme Verlag mehr als ausgezahlt – nicht nur für mich als Sport-Redakteur und -Übersetzer. Auch die App-Entwickler, die App-User und vor allem die Patienten profitieren von den transparenten und gut verständlichen Inhalten. Das Resultat: Eine gelungene Physio- und Fitness-App, an der sich Therapeuten und Patienten gleichermaßen orientieren können.
Aus Gründen der Geheimhaltung darf ich manche Projekte nur in der B2B-Kommunikation eindeutig benennen, also in der direkten Kommunikation mit meinen Kunden. Eine detaillierte Aufstellung schicke ich Ihnen gern auf Anfrage.