Mensch, CAT, MÜ oder Robot: Wer übersetzt und schreibt besser?
Ich erkläre Ihnen die Unterschiede zwischen menschlicher, maschinengestützter und maschineller Übersetzung, zwischen Robot und Redakteur. Außerdem verrate ich Ihnen, was die Maschine kann – und was nicht! MÜ, CAT und Robots haben ihre Daseinsberechtigung, ihre Anwendungsgebiete – und ihre Grenzen. Jenseits dieser Grenzen hilft Ihnen nur ein Textprofi aus Fleisch und Blut wirklich weiter! Als Faustregel gilt: Je mitreißender und flüssiger der Zieltext werden soll, umso weniger bringt der Computer.
Geht es Ihnen um Emotionen? Darum, die Begeisterung für ein hochwertiges Produkt zu wecken? Dann ist ein kreativer Fachübersetzer und Texter meines Kalibers nicht nur Ihre beste Alternative – sondern die einzig sinnvolle.
Der kreative Fachmann: Ihr Partner fürs Image und den Verkauf
Sie sitzen vor dem Fernseher: Endspiel – alles oder nichts! Wen hören Sie jetzt lieber? Den Top-Kommentator, der seine Emotionen mit Ihnen teilt? Oder eine Computerstimme – ein maschinelles Kommentatoren-Modul, das Ihnen je nach Spielstand automatisch berechnete Standard-Floskeln entgegenschleudert? Mit einer halbmechanischen Stimme, immer etwa einen Achtelton daneben, im Maschinengewehr-Stakkato ...
Ob Fußball-Finale, Fallstudie, Mitgliederzeitschrift oder Produktpräsentation: Marketing lebt von Emotionen. Kein noch so ausgeklügeltes neuronales Netzwerk hat hier den Hauch einer Chance. Für richtig knackige PR- und Werbetexte brauchen Sie echte Könner, Künstler und Koryphäen.
Sie wünschen sich originelle und emotionale Contents für den Verkauf und fürs Markenimage? Vorhang auf: Ich bringe als fantasievoller Regisseur bei Ihren Kunden das Kopfkino zum Laufen.
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, damit ich Sie zu Ihrem aktuellen Projekt beraten kann.
Der Computer als Texter und Übersetzer: Ihr fleißiger Helfer fürs Grobe
Maschinelle Übersetzung (MÜ)
Der krasse Gegenentwurf zum emotionalen Kreativkopf: das nüchterne, humorlose Computerhirn. Bei der rein maschinellen Übersetzung hat der Computer das Heft in der Hand. Das System nimmt Ihnen die komplette Analyse, Interpretation und Übertragung Ihrer Inhalte ab. Die Methode empfiehlt sich nur, wenn drei Bedingungen gleichzeitig auf Sie zutreffen:
- Sie wünschen nur eine Roh- oder Vorübersetzung.
- Sie haben einen Sachtext aus einem klar umrissenen Fachgebiet vor sich liegen.
- Sie verwenden die zielsprachliche Version in erster Linie zur internen Information und Kommunikation. Sie wollen sie also nicht veröffentlichen.
MÜ produziert Zieltexte, die zu 70 bis 80 Prozent verständlich sind – ungeschliffen, stilistisch schräg und oft mit unfreiwilliger Komik.
Ich selbst biete keine MÜ an. Für meine Textsorten und Fachgebiete ist die MÜ vollkommen ungeeignet.
Maschinengestützte Übersetzung (CAT)
Vor allem in der technischen Redaktion haben sich sogenannte CAT-Tools bewährt. Die computer-aided translation besteht aus zwei- oder mehrsprachigen Datenbanken. Die Software nutzt geschickte Suchalgorithmen zum Abgleich alter und neuer Textabschnitte. Die Programme sind wie fleißige Helfer, die dem Menschen zuarbeiten.
Die Datenspeicher dieser CAT-Tools heißen Translation Memorys. Sie werden von versierten Sprachprofis gefüllt, gepflegt und genutzt. Die Software unterbreitet diese abgespeicherten Satzfragmente später dem nächsten Fachübersetzer als Vorschläge. Der Fachmann entscheidet dann aufgrund seiner Expertise selbst: Übernehme ich die alte Übersetzung ganz oder teilweise? Oder verwerfe ich das Ganze, weil es nicht passt? Konkret heißt das für Sie: Bei Texten mit sehr vielen Wiederholungen kann Ihnen ein Translation Memory Zeit und Geld sparen. Auch die Konsistenz Ihrer Dokumente profitiert in der Regel davon.
CAT-Tools zahlen sich für Sie vor allem bei repetitiven oder technischen Quelltexten aus. Beim freien Texten oder Transkreieren sind sie hingegen eher hinderlich.
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Natürlich erstelle ich für Sie auch Angebote auf Basis von Mischtexten. Hier kann sich ein CAT-Tool wie SDL Trados durchaus für Sie lohnen – sowohl vom Zeitaufwand her als auch finanziell gesehen.
Der Computer als Texter: Robots und Co.
Manche PR- und Werbe-Agenturen verwenden bereits computergestützte Redaktionssysteme. Wie beim Übersetzen gilt allerdings auch hier: Geeignet ist die digitale Variante nur innerhalb fachlich genau definierter Grenzen. Alles jenseits von Nachricht, Bericht und nüchternem Produktdatenblatt ist dafür ungeeignet. Vor allem die folgenden Textarten bringt nur ein versierter Textprofi für Sie auf den Punkt:
- Blogbeitrag, Reportage, Feature, Porträt, Interview, Kommentar, Kritik, Glosse, Essay
- PR-Texte wie Pressemitteilungen, Beiträge in Mitarbeiter- und Kundenzeitschriften etc.
- Werbliche Texte wie Website-Texte, Poster, Plakate, Radiowerbung, Anzeigen, Newsletter, Mailings etc.
Kurzum: Wenn ein Text Ihre Marke stärken oder Einnahmen generieren soll, ist menschliches Feingefühl gefragt. Virtuelle Texte aus der Retorte können im schlimmsten Fall sogar dem Image und dem Umsatz schaden.
Ausblick: Arbeitspferd Computer
Der Computer kann den Menschen nach aktuellem Stand nicht ersetzen. Es wird wohl eher so sein, dass die Maschinen den Menschen ergänzen. Sie werden ganz spezifische Nischen besetzen.
So nimmt etwa der Bedarf an Übersetzungen jedes Jahr zu. Und zwar so stark, dass die professionellen Sprachmittler nicht mehr hinterherkommen. Davon betroffen sind vor allem Dokumente, die nicht für die Öffentlichkeit gedacht sind. Hierzu zählen rein informative EU-Dokumente genauso wie die interne Kommunikation großer internationaler Firmen. Dies sind Contents, von denen nicht der Ruf oder der Umsatz abhängen.
Der Computer ist ein fleißiger Helfer für repetitive und vorhersehbare Inhalte. Ein gutes Beispiel: Der klassische 1:0-Spielbericht, der nüchtern Fakten aufzählt, rein zu Informationszwecken. MÜ, Robots und Co. halten damit Ihrem gut ausgebildeten und hoch spezialisierten Sprachdienstleister den Rücken frei. Damit der sich um Ihre wirklich wichtigen und imagekritischen Projekte kümmern kann. Sprich: um Inhalte mit Herz und Seele. Hierzu zählen verlockende Texte für Paid, Owned und Earned Media genauso wie flüssige und gut recherchierte Fachtexte, die den Leser in die Thematik hineinziehen.
Überlassen Sie Ihre Kommunikation nicht dem Computer. Engagieren Sie einen Experten mit Herz und Verstand für interkulturelle Kommunikation. Das ist eine ergiebige Investition in Ihre Marke.
Resümee
Wollen Sie Ihr Zielpublikum emotional ansprechen, zum Kauf bewegen und von sich überzeugen? Dann ist und bleibt der Rechner nichts weiter als ein praktisches Hilfsmittel – eine technische Plattform zur Text- und Datenverarbeitung. Alles andere wäre grob fahrlässig.